Dank der großartigen Werbung des Darmstädter Echos, die neben einem großen Artikel auch in den Darmstädter Straßenbahnen für den Parcours geworben haben, füllte sich der Raum im CityLab (idealerweise mitten in der Fußgängerzone gelegen) binnen weniger Minuten und war bis zum Schluss gut besucht. Den Raum hatte uns das Stadtmarketing kostenlos zur Verfügung gestellt. Es kamen sowohl Interessierte aus Institutionen als auch Angehörige, teils in Begleitung ihrer von Demenz betroffenen Ehepartner oder aber die Kinder der Betroffenen sowie Passanten, die zufällig vorbeikamen und von unseren Ehrenamtlichen angesprochen wurden.
Dort konnte erfahren werden, was bestimmte Einschränkungen, wie beispielsweise das nachlassende Gedächtnis, das abnehmende taktile Emfinden, eine verzerrte Wahrnehmung oder einfach nur eine Überforderung in der Geschwindigkeit in Menschen auslösen können. Jede der sieben Stationen wurde von unseren ehrenamtlichen Helfer:innen betreut. Besonderen Anklang fanden die beiden Spiegelkästen, die aber auch einen erhöhten Schwierigkeitsgrad darstellten und so manchen zur Verzweiflung brachten. "Warum geht das denn nicht? Ich weiß eigentlich genau, was ich machen muss, aber mein Gehirn macht das nicht mit."
Eine Betreuungskraft aus einem Heim im Landkreis wollte sich Inspiration holen, um einen ähnlichen Parcours für die Angehörigen ihrer dementen Bewohner:innen selbst aufzubauen und war ganz begeistert mit welch einfachen Mitteln man sich in die Perspektive der Betroffenen begeben kann und Demenz für ihre begleitenden Angehörigen oder auch das Personal in Einrichtungen erfahrbar machen kann. Wir bekamen unzählige positive Rückmeldungen und auch unseren Ehrenamtlichen hat dieser Einsatz viel Spaß bereitet. Institutionen, die den Parcours einmal ausleihen möchten, können sich gerne an uns wenden, um konkrete Absprachen hierzu zu treffen.
Neben dem Ausprobieren der Stationen nutzten einige Besucher:innen die Möglichkeit einer kurzen Beratung durch das DemenzForum, dem Pflegestützpunkt und der Servicestelle für Soziales und Beratung und deckten sich mit Infomaterial ein.