Backstage – Blick hinter die Kulissen des Staatstheaters Darmstadt am 13.03.2023

Während die meisten Menschen die Perspektive vom Theatersessel auf die Bühne kennen, bleibt der Blick von der Bühne und hinter die Kulissen meist verwehrt. Am 13.03.23 aber bekam unsere Gruppe, die über den Personalzugang ins Theater gelangte, von Antonia Hilsberg eine spannende Führung durch die „geheimen“ Gänge und Räume des Staatstheaters geboten. Angefangen in den Kammerspielen, das ursprünglich einmal ein Teil des Parkhauses dahinter war, und nun ca. 250 Plätze mit nahtlosem Übergang zur Bühne anbietet. Dort staunten wir bereits über die große Vielzahl an Scheinwerfern und konnten einige Mitarbeitende bei der Vorbereitung der Bühne beobachten.

Durch verschlungene Gänge kamen wir auf die Bühne des Großen Hauses, das mit einer imposanten Drehbühne mit 13 m Durchmesser aufwartet. Nach der Berliner Staatsoper und dem Frankfurter Schauspielhaus ist Darmstadt damit die drittgrößte Bühne in Deutschland. Ein Blick in den Saal zeigt eine neue Aufteilung der Sitzreihen, die nun als eine Coronamaßnahme durch Gänge stärker unterteilt sind. Damit sind auch wertvolle Plätze verloren gegangen, die jetzt sehr gut nachgefragt werden, wie Frau Hilsberg bestätigte. Die Räume hinter und neben der Bühne sind mindestens so geräumig und noch viel höher als die sichtbare Hauptbühne. Dort können unauffällig verschiedene Kulissen und Material für verschiedene Aufführungen gelagert werden. Die Dimensionen dieses Theaters sind der Bauzeit nach dem Krieg geschuldet, als es mitten in der Stadt eine große Freifläche gab. Weiter ging es durch die Malerwerkstatt, die Tischlerei, die Schlosserei, Lagerstätten für Requisiten, tolle Kostüme und Masken, die wir von Nahem betrachten und befühlen durften. Dann kamen wir schließlich in einem Maskenraum an, wo zahlreiche Perücken auf ihren individuellen Träger warten. Diese werden per Hand und mit echtem Haar gearbeitet, die Schauspieler können vor großen Spiegeln vorbereitet werden. Vor lauter Staunen haben wir gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit verging und dass am Theater fast 500 Menschen beschäftigt sind, hatte auch keiner von uns erwartet.

Wir bedanken uns sehr herzlich beim Staatstheater Darmstadt für die kostenfreie Führung und bei der Walter-Kaminski-Stiftung für die Finanzierung der übrigen Kosten der Veranstaltung.

Die vier Jahreszeiten in der Kunst

Ende Februar trafen wir uns im Landesmuseum. Frau Birgit Reibel führte die Gruppe durch die Bildergalerie, um gemeinsam die verschiedenen Jahreszeiten in der Kunst zu entdecken. Dazu hatten sich die Teilnehmenden mit handlichen Klappstühlen gerüstet und konnten so vor ausgewählten Gemälden Platz nehmen. Frau Reibel hatte verschiedene Maler, Epochen und Stile ausgewählt. Jedes Bild wurde mit seinen Besonderheiten vorgestellt und konnte von der Gruppe interpretiert und kommentiert werden. Dabei war die Wahrnehmung manchmal recht unterschiedlich und manche Details wurden erst im Austausch deutlich. Besonders eindrucksvoll kommen alle vier Jahreszeiten nebeneinander als Reigen auf einem Bild von Walter Crane zum Ausdruck. Auch wird ein- und dieselbe Jahreszeit von den Künstlern in ihren verschiedenen Epochen unterschiedlich zum Ausdruck gebracht. Das zu entdecken, war recht spannend. So wurde unser Besuch auch eine abwechslungsreiche Reise durch ein Stück Kunstgeschichte. Am Ende konnte jeder Teilnehmer selbst noch weiter stöbern und betrachten gehen oder den Nachmittag im Café ausklingen lassen.

Wir danken der Walter-Kaminski-Stiftung für die Finanzierung der Veranstaltung.

Fastnachtlicher Spaziergang

Bei einem Faschingsspaziergang haben wir auch in diesem Jahr zur Weiberfastnacht den Herrngarten erobert! Trotz einiger Zweifel, ob das Wetter halten würde, hatten sich 25 Menschen zur verabredeten Zeit am Landesmuseum eingefunden, darunter auch einige, die sich noch spontan zur Teilnahme entschlossen hatten. Bunt dekoriert und teilweise verkleidet ging es mit musikalischer Untermalung fröhlichen Schrittes in den Herrngarten hinein. An verschiedenen Stellen wurde eine kleine Rast eingelegt. Da konnte das lustige Völkchen in großer Runde zur Musik von Wilfried Tralle auf seinem Akkordeon mitsingen und schunkeln. Auch die lustigen Vorträge von mehreren Personen sorgten für Heiterheit und gute Stimmung. An einer windgeschützten Stelle gab es eine Rast, wo ruck-zuck ein „Buffet“ mit bunten Kreppeln, heißem Kaffee und Früchtepunsch aufgebaut war. Diese Stärkung wurde mit Begeisterung angenommen. Mal überholt von eiligen Radlern, mal neugierig bestaunt und belauscht von anderen Besuchern, ging es schließlich wieder zurück. Mit wiederholtem Applaus für den Musiker und die Redner, sowie der allseits besten Stimmung bedankten sich die Teilnehmenden bei den Aktiven für den kurzweiligen Nachmittag.

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