April 2000
Gründungsversammlung (Angehörige und Professionelle)
1. Februar 2002
Einstellung der ersten hauptamtlichen Vereinskoordinatorin (¾ Stelle auf ein Jahr befristet)
Start von Gesprächskreisen und Beratung
März 2002
Erste Geschäftsstelle in den Räumen der Michaelsgemeinde in der Liebfrauenstraße im Darmstädter Martinsviertel
16. April 2002
Mitgliederanzahl des Vereins: 39
6. Mai 2002
Start einer Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz, Erste Hausbesuchsdienste
Nov. 2002
Erstes Angehörigen-Seminar
1. Juni 2004
Umzug der Geschäftsstelle in die Bad Nauheimer Str. 9
Februar 2005
Eröffnung der ersten ambulanten Demenz-WG Hessens in DA-Arheilgen in der Bachstraße in Kooperation mit dem DRK Darmstadt
Januar 2008 – Januar 2010
Modellprojekt „Entwicklung zur demenzfreundlichen Stadt Darmstadt“, Förderung durch die Stiftung Flughafen Frankfurt. Wichtigster Projekt ist der Versuch der Zusammenarbeit mit dem Ärztering Darmstadt. Nach Auslaufen keine Weiterfinanzierung durch die Stadt DA.
September 2008
Eröffnung der zweiten ambulanten Demenz-WG im Ginkgo-Haus in Langen (Modell fürs Wohnen im Alter) In dieser Zeit erreichen das DemenzForum viele Anfragen zum Aufbau neuer Demenz-WGs in Südhessen. Der Vorstand entscheidet sich, beim Aufbau der Ginkgo-WG zu helfen und dort noch einmal in die Generalmieterschaft zu gehen, weil es hier um ein Modell geht (Demenz-WG im Gemeinschaftlichen Wohnen im Alter). Bei allen anderen Anfragen wird Beratung im Rahmen des Möglichen geleistet, aber nicht mehr.
2009
Schaffung einer halben Stelle Ehrenamtskoordination für die Gewinnung, Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen (zunächst finanziert aus den Mitteln des Büchner-Preises der HSE-Stiftung Darmstadt, dann 3 Jahre von der Share-Value-Stiftung). Schwerpunkt der Arbeit sind die Ehrenamtlichen, die in den Betreuungsgruppen nach § 45 SGB XI sowie in den Hausbesuchsdiensten arbeiten, die nach dem Pflegegesetz abrechenbar sind.
2. November 2009
Verleihung des Luise-Büchner-Preises der HSE-Stiftung für ehrenamtliches Engagement
2010
Mitgliederanzahl des Vereins: ca. 100
September 2011 – August 14
Modellprojekt „Demenzfreundlicher Stadtteil Arheilgen“ – Quartiersarbeit in Arheilgen, Aufbau von Kontakten zu Kirchengemeinden, Sport- und anderen Vereinen, Kindergärten etc. Das Projekt verdeutlicht, wie schwierig der Aufbau von Kontakten in die „normale“ Vereins-Szene hinein ist und wieviel Kraft für die Aufrechterhaltung der Kontakte notwendig ist.
2012 – 2015
Modellprojekt AStrA (Aktion Stress-Abbau) zur Gewaltprävention des Landes Hessen und der hessischen Pflegekassen. Begleitung von insgesamt 15 Familien mit Demenz über einen längeren Zeitraum unter der Fragestellung: Was brauchen Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen, welche Hilfen werden in Anspruch genommen und welche nicht und warum. 2015 Mitgliederanzahl des Vereins: ca. 160
Herbst 2015
Alle Modellprojekte sind in den vorangegangenen Monaten ausgelaufen; trotz fleißigen Anträge-Schreibens sind keine Nachfolgeprojekte in Sicht. Dies ist die schwerste Finanz-Krise des DemenzForums. Kündigung der EhrenamtsKoordinatorin (weil der „Job zu unsicher“ ist).
Juni 2016
Umzug in die Heinheimer Str. 41, vorrangig aus Kostengründen (jährliche Ersparnis fast 6.000 €).
2016
Das Jahr der Erkrankungen: Alle drei Mitarbeiterinnen mit 20 Std. und mehr erkranken in diesem Jahr schwer und langfristig. Dies scheint nur zum Teil dem Zufall geschuldet und führt dazu, die instabilen Arbeitsbedingungen und den Druck auf die Mitarbeiterinnen kritisch zu hinterfragen.
Herbst 2016
Aufrechterhaltung der Arbeit der Geschäftsstelle ist ernsthaft gefährdet, einzig die Verwaltungskraft auf Minijob-Basis hält „die Stellung“. Ehrenamtliche Unterstützung und der Wechsel der 1. Vorsitzenden in die Geschäftsführung gewährleisten schließlich die Weiterführung der Arbeit. Die Sozialdezernentin der Stadt Darmstadt ist informiert über die Situation.
Januar 2017
Nach Gesprächen mit der Stadt Darmstadt über die bessere finanzielle Absicherung der Arbeit des DemenzForums wird der städtische Zuschuss ab 2017 von 35.000 € auf 80.000 € erhöht. Die erhöht die Sicherheit für die Mitarbeiterinnen erheblich, obwohl weiterhin Spenden und Stiftungsmittel benötigt werden. Ab 2017 Allmähliche Rückkehr zu einer Personalbesetzung von gut 3 VollzeitÄquivalenten. Jan. 2018 Ein regelmäßiger Zuschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg über 10.000 € sichert die Arbeit ab 2018 zusätzlich ab.
März 2018
Beginn des ersten „Kulturprogramms – Bewegen und Begegnen“ mit Freizeitveranstaltungen für Menschen mit und ohne Demenz, finanziert durch Stiftungen und Sponsoren. Das Angebot soll die soziale Isolation der Familien mit Demenz verhindern und für schöne „highlights“ im Leben der Familien sorgen.
März bis August 2019
2019 Renovierung der Wohnküche in der Demenz-WG Arheilgen (im laufenden Betrieb) mit Hilfe von Mitteln aus Spenden und von Stiftungen.
November 2019
Erste Besichtigung des Max-Rieger-Heims in der Heinheimer Str. 54 nach Beendigung der Jugendarbeit dort. Erste Ideen zur Entwicklung eines offenen Hauses der Demenz für Darmstadt: Memory-Haus.
27.02.2020
1. Fachtag in Kooperation mit der Evang. Hochschule DA „Mit Demenz in Würde leben“ mit 150 Teilnehmenden. Die dahinterstehende Idee ist, den fehlenden konzeptionellen Austausch und die Weiterentwicklung im Bereich Demenz in Südhessen zu fördern. Die Anzahl der Teilnehmenden verdeutlicht den Bedarf und führt zu Planungen, den Fachtag regelmäßig alle zwei Jahre zu veranstalten.
Anfang 2020
Erste Gespräche mit Kirchengemeinde und Stadt über ein Memory-Haus im Max-Rieger-Heim.
2021
Mitgliederzahl des Vereins: ca. 240.
Brigitte Harth, 03.09.2021