Hessisches Landesmuseum: Frauenbilder in der Kunst am 19. März 2024

Am Dienstag, 19. März, fanden sich 11 Kunstinteressierte und drei haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des DemenzForumDarmstadt im Hessischen Landesmuseum zur Führung „Frauenbilder in der Kunst“ ein. Die Schauspielerin und Pädagogin Birgit Reibel spannte den Bogen bei der Gemäldeauswahl mit Frauen in verschiedensten Kontexten und Malstilen vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. Darunter waren berühmte Werke von Paul Peter Rubens „Dianas Heimkehr von der Jagd“, Paula Modersohn-Becker „Armenhäuslerin“ und Max Pechstein „Bildnis in Rot“.

Frau Reibel gelang es hervorragend, auf die Teilnehmer mit und ohne Demenz einzugehen und sie mit aktivierenden Fragen in die Bildbetrachtung einzubeziehen. „Welche Rolle nehmen die Frauen ein, welchem sozialen Stand könnten sie angehören, was fällt Ihnen bei Mimik, Gestik und Kleidung auf?“

Ihre Fragen regten die Phantasie an und es war erstaunlich, wie lebhaft sich alle an der Diskussion beteiligten und interessante Details bei den Darstellungen entdeckten. Nach der anregenden Führung nutzten einige Teilnehmer noch die Gelegenheit zur Betrachtung weiterer Bilder oder sie ließen den Nachmittag im Museumscafé ausklingen.

„Ein herzliches Dankeschön für die schöne Führung“, schrieb eine Teilnehmerin am nächsten Tag an das DemenzForumDarmstadt. Auch wurde bei der allgemein positiven Resonanz der Wunsch geäußert, dass eine thematische Kunstführung auch im nächsten Jahr im Kulturprogramm wieder einen Platz finden sollte.

Wir bedanken uns bei der Walter-Kaminsky-Stiftung für die Finanzierung der Vera

Was für ein Spaß! Tanzworkshop am 05. März 2024

Am Dienstag, 05. März, traf sich eine Gruppe von sieben Paaren, sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des DemenzForumDarmstadt im „Das Stroh“ in Eberstadt zu einem Tanzworkshop. Zum Besuch der Tanzschule hatten sich einige der Gäste, ganz wie es sich für „alte Schule“ gehört, in Schale geworfen.

Katja Scheffler, die Besitzerin der Tanzschule, begrüßte jeden an der Tür mit Handschlag und fragte nach den Vornamen. Dies stand nicht nur für ein herzliches Willkommen, sondern war auch für die teilnehmenden Menschen mit Demenz eine schöne vertrauensbildende Maßnahme.

„Hut ab“ an Frau Scheffler, die sich tatsächlich den Großteil der Namen, der immerhin 19 Teilnehmer schnell merken konnte.

Zu schöner alter, bekannter Musik gab es eine kurze einfache Anleitung für Schrittkombinationen und schon hatte man einen Walzer getanzt. Zu Lollipop durften alle verschnaufen und beim Sitztanz die Hände mal arbeiten lassen. Das kam gut an.

Kleine Anekdoten zum Thema Tanzschule wurden erzählt, viele der Gäste waren in jüngeren Jahren bei der Tanzschule Stroh. Eines der Paare hatte sich sogar hier vor 60 Jahren kennengelernt. Wie wunderbar!

Nach einer guten Stunde bewegen, tanzen, sitztanzen oder auch nur hin und her wippen, nahmen alle Gäste beseelt im Café Platz und ließen diesen tollen Nachmittag mit Kaffee und leckerem Kuchen ausklingen. „Das müssen wir wiederholen“, war die einstimmige Meinung.

Wir bedanken uns bei der Dotterstiftung für die Finanzierung dieser Veranstaltung. 

Wiedersehen mit Dick & Doof am 20.02.2024

Im Kulturprogramm stand am 20.02. erneut ein Filmnachmittag mit Dick und Doof auf dem Programm. In den Räumen der Aktiven Senioren Wixhausen (ASW), einer Gruppe des örtlichen DRK Verbands, hatte Frau Izyderczak bereits die große Leinwand ausgefahren und alle Stühle gestellt. Auch gab es parallel zum Kaffeetrinken das Angebot der Heag, sich über den Heinerliner zu informieren. In der Kaffeestube gab es ab 14:00 Uhr leckere Kuchen und so fand sich eine große Runde zusammen, um gemeinsam Kaffee zu trinken bis um 15:00 Uhr die Kinovorführung startete. So konnten sich auch die Kinogäste vor dem Beginn von engagierten Ehrenamtlichen mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen. Insgesamt verfolgten 22 Menschen die drei gezeigten Kurzfilme.

Michael Bülow vom Darmstädter Fanclub „Them Thar Hills“ hatte vier kurze Filme mit den tollpatschigen Kameraden ausgewählt und stellte diese kurz vor. Bereits im ersten Film begeisterten Dick & Doof im Boxring, weiter ging es mit den Beiden als Weihnachtsbaumverkäufer im kalifornischen Sommer, einem fast melancholisch anmutenden Film über die Freundschaft und gipfelte zum Schluss in der größten Tortenschlacht der Filmgeschichte. Es wurde lauthals gelacht und das schien allen gleichermaßen gutgetan zu haben. 

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Michael Bülow und Regina Izyderczak für die Gestaltung dieses fröhlichen Nachmittags und bei der Walter-Kaminski-Stiftung für die Finanzierung der Veranstaltung.

Besuch „Hoffmanns Erzählungen“ im Staatstheater Darmstadt 08.02.2024

Die Eröffnung unserer Veranstaltungsreihe „Bewegen & Begegnen - Kulturprogramm für Menschen mit und ohne Demenz“ machte in diesem Jahr ein Besuch im Staatstheater Darmstadt in der Oper „Hoffmanns Erzählungen“.

Am Abend fand sich eine größere Gruppe von Theater-Interessierten erwartungsfroh auf der Empore zusammen. Nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmenden wurden die Theaterkarten verteilt und alle nahmen in kleineren Gruppen im Rang Platz. Immer nah am Rand und mit der Möglichkeit, bei Bedarf unbemerkt die Vorstellung zu verlassen.

Die Oper bot tolle Musik und sehr bekannte Melodien, die von hervorragenden Stimmen vorgetragen wurden. Dazu beeindruckte auch die lebhafte Bespielung des Bühnenraums, eine mehrfach wechselnde interessante Bühnengestaltung, tolle Kostüme und Dekorationsideen, die von eindrucksvoller Lichtgestaltung unterstrichen wurden. Es gab also ständig etwas Interessantes zu sehen und hören, so dass die Pause sehr schnell erreicht war. Dank einer gut organisierten Vorbestellung konnten sich die Gäste des Demenzforums abseits vom großen Trubel an verschiedenen Tischen auf der Empore bei Sekt, Wein oder Wasser und Brezeln austauschen und von den vielen Eindrücken ein wenig verschnaufen. Die zweite Hälfte dieses langen Stücks verging ebenfalls wie im Fluge, sodass wir fröhlich beschwingt nach drei Stunden unsere Plätze verließen.

Ein Gast berichtete auf dem Weg nach draußen, wie sehr ihn die Vorstellung an ähnliche Erlebnisse in seiner Jugend erinnerten. Eine andere Dame hatte schon in der Pause strahlend festgestellt, dass sie früher ganz regelmäßig mit ihrem Gefährten die besondere Atmosphäre des Theaters genossen hatte und war sichtlich erfüllt von diesem neuen Erlebnis. So bedankten und verabschiedeten sich alle Teilnehmer voneinander und gingen beseelt auseinander. Eine Dame bedankte sich sogar noch schriftlich für den schönen Abend und stellte fest: dem Betreuten „hat es sehr gefallen. … Gerne wieder.“

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